Gabriel Cacho Millet
Dino Campana und Sibilla Aleramo.
Zwei Theaterstücke. Übersetzt und eingeleitet von Monika Antes.
Verlag: Königshausen & Neumann ISBN: 978-3-8260-4063-4 Erscheinungsjahr: 2010 Seitenanzahl: 164 Sprache: deutsch
Kurzinhalt: Dino Campana (1885 - 1932) ist heute in Italien einer der interessantesten Schriftsteller des beginnenden 20. Jahrhunderts. Sein Hauptwerk Orphische Gesänge (1914) findet sich in nahezu jeder Buchhandlung. Faszinierend für viele ist zudem, dass Dino Campana die letzten 14 Jahre seines Lebens in einer Irrenanstalt verbracht hat. Das Theaterstück Fast ein Mensch gewährt einen fiktiven Einblick in sein dortiges Leben und Denken.
Sibilla Aleramo (1875 - 1960), die für eine kurze Zeit eine leidenschaftliche Liebesbeziehung mit Dino Campana hatte, schreibt 1906 ihren ersten Roman Una Donna, der sofort in mehrere Sprachen übersetzt wird und in ganz Europa großes Aufsehen erregt. Durch ihre außerordentliche Schönheit, Intelligenz und Ausstrahlung verschafft sie sich sehr schnell einen Namen, vor allem aber durch ihr sehr bewegtes Liebesleben, das sie in ihren weiteren Werken autobiographisch verarbeitet. Das Theaterstück Die langen Schatten des Herbstes thematisiert ihre fast 10-jährige Liebesbeziehung, die sie als 60-jährige Frau mit dem 19-jährigen Studenten und späteren Schriftsteller Franco Matacotta beginnt.
Der Autor: Der Schriftsteller und Journalist Gabriel Cacho Millet wurde 1939 in Argentinien geboren, arbeitete mit Jorge Borges zusammen und lebt heute in Rom. Er hat viele unveröffentlichte Briefe und Dokumente von Schriftstellern des 20. Jahrhunderts herausgegeben, u.a. die von Dino Campana mit dem Titel Le mie lettere sono fatte per essere bruciate. Darüber hinaus hat er diverse Theaterstücke verfasst. |